Thermografie-Aktion zeigt Schwachstellen am Haus
Ist die Hülle nicht dicht, ist die Wärme futsch
Gegen eine schlecht gedämmte Außenhülle anzuheizen ist eine schlechte Idee. Denn ein Großteil der Wärme bleibt nicht in den eigenen vier Wänden, sondern verlässt sie sofort wieder – das ist kostspielig und belastet die Umwelt. Wer Schwachstellen am eigenen Haus vermutet, hat jetzt die Chance, an der Thermografie-Aktion teilzunehmen und diese Stellen zu entlarven.
Dabei wird mit einer speziellen Kamera ein Wärmebild des Hauses erstellt, auf dem genau zu erkennen ist, wo die Wärme entweicht. Die Stadt Rietberg bietet in Kooperation mit der Verbraucherzentrale, den Stadtwerken Rietberg-Langenberg, dem Architekten und Energieberater Ulrich Honigmund diesen Service an. Zum Sonderpreis von 100 Euro erhalten Interessenten Wärmebilder ihre Hauses und im Anschluss auch eine individuelle Beratung im eigenen Heim. Sowohl Mieter als auch Eigentümer sind angesprochen. Svenja Schröder, Klimaschutzmanagerin der Stadt Rietberg, betont: „Diese Art der Beratung ist sonst wesentlich teurer. Ich freue mich sehr, dass wir im Rahmen der Aktion 50 Beratungen zu diesen günstigen Konditionen anbieten können.“
Helge Pfingst von der Verbraucherzentrale weiß, dass man ein Haus immer als Ganzes betrachten muss, wenn es um die energetische Sanierung geht: „Zur Außenhülle gehören nicht nur die Wände, sondern auch die Fenster. Idealerweise geht man bei einer energetischen Sanierung alle Probleme an.“ Haushalte könnten ihre Energiekosten um bis zu 50 Prozent senken, sagt der Berater. Immer vorausgesetzt, die Bewohner verhalten sich auch entsprechend. Denn extrem aufgeheizte Räume oder falsches Verhalten beim Lüften können die Energiebilanz schnell wieder verschlechtern – auch in sanierten Häusern.
Den Klimaschutz haben auch die Vertreter der Stadtwerke Rietberg-Langenberg im Blick, wo Kunden ausschließlich Ökostrom beziehen können. Für Vertriebsleiter Jürgen Reich ist es da nur konsequent, sich an der Thermografie-Aktion zu beteiligen: „Wir sind an einer langfristigen Partnerschaft mit unseren Kunden interessiert. Gegenseitiges Vertrauen steht an erster Stelle. Deshalb sind wir bei dieser Aktion, die hilft Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen, gern dabei.“
Wer Interesse an einem Beratungspaket hat, kann bei Klimamanagerin Svenja Schröder die Anmeldeunterlagen anfordern – denn eine Teilnahme ist nur über eine schriftliche Anmeldung möglich. Svenja Schröder ist per E-Mail oder telefonisch zu erreichen: svenja.schroeder@stadt-rietberg-de, Telefon 05244 / 986 279. Anmeldungen werden bis einschließlich 28. Februar entgegen genommen – wenn die 50 Aktionspakete ausgebucht sind, kostet die Beratung 150 Euro. Die Anmeldeunterlagen sind auch in der Geschäftsstelle der Stadtwerke Rietberg-Langenberg in Rietberg, Bahnhofstraße 14, sowie beim Verein Haus und Grund Rietberg erhältlich.